Schweizer Kultur – immer auch ein Stück Geschichte
Die Schweiz – ein kleines Land mit einer gelebten Vielfalt an Kulturen und Konfessionen. Hier leben die Menschen in Kantonen in einer gesellschaftlichen Akzeptanz von verschiedenen Sprachen wie dem Schweizerdeutsch oder auch mit dem Rätoromanischen in Graubünden.
Die Schweiz verfügt über ein reiches Geistesleben und eine abwechslungsreiche Kulturszene, in der schon bedeutende Schriftsteller, Wissenschaftler und Kunstschaffende fruchtbare Arbeitsbedingungen gefunden haben. Wie nirgendwo gibt es unter den Schweizern ein weit verbreitetes privates Mäzenatentum und das Engagement für Kultur ist in Gesellschaft und Politik hoch angesehen. Die Schweiz ist ein besonderes Land – und das nicht nur im gesellschaftlichen und kulturellen Sinn, sondern auch in Wirtschaft und Politik.
Die vielfältige Kulturlandschaft des Landes ist ein starker Trumpf für die historische und landschaftlich reichhaltige Schweiz. Daher beruht auch das Gefühl von Zusammengehörigkeit auf dem gemeinsamen Kulturerbe
Weltkultur- und Naturerbe
Das Bundesamt für Kultur will das Kulturerbe der Schweiz schützen, erhalten, vermitteln und zugänglich machen. Es engagiert sich für den Schutz von historischen Bauten und der Erschließung des immateriellen Kulturerbes. Historische Städte, unversehrte Kulturlandschaften, Einzelbauten und archäologische Fundstätten sind von einer herausragenden Bedeutung für die Lebensqualität in der Schweiz.
In das schweizerische Kulturerbe wurden bis heute der die Kulturlandschaft Weinbaugebiet Lavaux, Stiftsbezirk St. Gallen, das Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair, die Berner Altstadt, die Burgen und die Stadtbefestigung von Bellinzona, , die Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina, La Chaux-de-Fonds/Le Locle, die Uhrenindustrie sowie die Pfahlbauten um die Alpen aufgenommen. Das Naturerbe sind die Schweizer Tektonikarena Sardona , Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch und der Monte San Giorgio.
Außerdem gibt es im Zuge des Übereinkommens mit der UNESCO eine „Liste der lebendigen Traditionen“ in der Schweiz. Diese Liste wird gemeinsam mit den kantonalen Kulturstellen geführt und ist als Dokumentation des immateriellen Kulturerbes auf www.lebendige-traditionen.ch zugänglich. Darin enthalten sind vom Bundesamt für Kultur, von kulturellen Vertretern der Kantone und der Schweizerischen UNESCO-Kommission derzeit 167 ausgewählte Traditionen.
Unter vielen weiteren sind in der „Liste der lebendigen Traditionen“: Appenzeller und Toggenburger Alpfahrt, Bauernmalerei rund um den Säntis, Corso fleuri (Blumenumzug in Neuenburg), Eidgenössisches Feldschiessen, Fondue, Hornussen oder auch das Knabenschiessen.